Wenn Du Dich entschlossen hast, einen Motorrad Rucksack zu kaufen, bist Du schon auf dem richtigen Weg, komfortabel durch die Straßen zu fahren.
Große Modellauswahl – Der Material Check
Inzwischen gibt es bei Rücksäcken für den Motorradfahrer eine große Auswahl. Viele Formen und Farben sind auf dem Markt. In allen sind Deine wichtigen Utensilien sicher verstaut. Wenn Du Dich für ein Modell entschieden hast, solltest Du Dich vor dem Kauf ausführlich über die Produkteigenschaften informieren. Und damit ist jetzt nicht mehr die Farbe oder der Hersteller alleine gemeint. Nein, hier geht um das Rucksack Material.
Unterschiedliches Material, unterschiedliche Eigenschaften
Es ist auf dem ersten Blick nicht immer gleich sichtbar, aber unterschiedliche Materialien sind für verschiedene Ansprüche sinnvoll. Wer braucht schon ein teureres Modell aus Leder, wenn er weiß, dass die nächsten Tage nur Regenwetter ansteht? Gängig sind heute moderne Kunststofffasern, die langlebig und robust sind.
Besonders häufig finden sich Rucksäcke aus Nylon, also Polyamid, PU-Materialien, Mesh oder auch Polyester. Alle diese Kunstfasern haben Vor- und Nachteile.
Deine Rucksack Materialien – welche sind die richtigen?
Rucksäcke bestehen in der Regel aus Nylon oder Polyester.
Die Stärke des Fadens wird in dtex-Wert angegeben. Je höher der dtex-Wert, umso robuster das Gewebe des Materials. Nylon 420 ist also stärker als Nylon 210.
Achtet am besten bei Rucksäcken auf eine Stärke ab 500. Aber aufpassen: die Hersteller sind sich nicht immer ganz einig bei der Angabe!
Ein Rucksack aus Polyester ist UV-beständiger und Nylon dagegen abriebfester. Damit das Gewebe wasserdicht wird, wird die Innenseite mit PU beschichtet. PU – Polyurethan – hält zuverlässig Regenwasser ab, diese Beschichtung löst sich jedoch über Jahre hinweg ab. Wenn Du Dir keinen neuen Rucksack kaufen willst, ist eine Regenhülle empfehlenswert.
Die Schnallen eines Rucksacks sind meistens aus Kunststoff, dass jedoch durch Sonne oder Frost auf die Dauer spröde werden kann. Hat der Rucksack ein Gestänge, ist dieses in der Regel aus Aluminium oder dem GFK Kunststoff. Qualitätsvolle Reißverschlüsse sollten aus Metall sein.
Was ist was?
Du weißt jetzt, dass das Rucksack Material meistens aus Polyamid oder eben Polyester besteht. Polyamid ist kein Freund der Sonne und verträgt UV-Strahlen schlecht. Nylon Gewebe wird daher grundsätzlich mit einer UV-Beschichtung versehen. Dann erscheinen immer wieder Markennamen verschiedener Hersteller, die jedoch in der Regel immer von den obengenannten Kunststofffasern ausgehen. Ein Motorrad Rucksack besteht häufig aus Cordura, welches nichts anderes als Polyamid ist. Es gibt auch hier verschiedene Stärken und Qualitäten. Achte auf eine Denier Zahl ab 500D, besser noch Cordura mit 1000D. Beschichtet wird auch hier mit PU oder sogar Silikon. Das hält die Nässe ab.
Umweltverträglicher und trotzdem reiß- und scheuerfest, ist Polyester. Dieses kommt ohne UV-Schutz aus und nimmt fast keine Feuchtigkeit auf. Damit es seine guten Eigenschaften voll ausspielen kann, wird es vor allem bei kleinen oder mittleren Rucksäcken verwendet
Ganz anders ist Neopren. Dieses weiche, dämpfende und isolierende Material kennen wir von Taucheranzügen. Aber Du findest es auch bei Handyhüllen, Griffen von Fahrrädern und eben auch bei Rucksäcken. Allerdings gibt es selten einenMotorrad Rucksack, der komplett aus Neopren besteht. Dafür ist Neopren sehr angenehm als Gurt oder Schulterriemen und polstert hervorragend. Auch wenn der Inhalt des Rucksacks mal schwerer ist.
Fazit
Mit einem Lastenbegleiter aus Polyamid oder Polyester machst Du alles Richtig. Haltbar und robust sind beide. Das Rucksack Material ist heute so gut, dass die Unterschiede minimal sind. Große Rucksäcke sind eher aus Nylon, der praktische Stadtbegleiter eher Polyester. Bei beiden ist die Stärke des Fadens wichtig, also achte auf die Denier-Angaben
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