Die Selbstentladung bei einer Motorrad Batterie hängt vom jeweiligen Batterietyp ab.
Wenn es sich hierbei zum Beispiel um Lithium-Ionen-Batterien handelt, liegt hier die Selbstentladung bei weniger als 2 Prozent im Jahr bei einer Lagerung bei 20 Grad Celsius. Bei einer Alkai-Mangan-Batterie beträgt die Selbstentladung 4 Prozent pro Jahr.
Grundsätzlich kann eine Motorradbatterie 5 Monate ohne Laden überleben.
Nach einem solchen Zeitraum kann jedoch ein Motorrad nicht mehr gestartet werden. Deshalb sollte eine Batterie beim Motorrad 1 Mal im Monat an das Ladegerät angeschlossen sein, wenn Sie das Bike nicht fahren.
Welche Ursachen es neben der Selbstentladung noch gibt und was Sie dagegen tun können erfahren Sie im folgenden.
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Warum kann sich eine Motorrad Batterie entladen?
Gerade in der kalten Jahreszeit in den Wintermonaten gibt es bei einem Motorrad häufig längere Standzeiten. Hier kann es dann vorkommen, dass die Batterie dann über den Winter leer wird.
Gerade solche Standzeiten können die Lebenszeit einer Batterie erheblich verkürzen. Nach einer längeren Standzeit kann es vorkommen, dass dann das Motorrad nicht mehr anspringt.
Eine weitere Fehlerquelle kann die Lichtmaschine am Motorrad sein.
Diese Lichtmaschine sorgt normalerweise dafür, dass die Batterie aufgeladen und das Motorrad während der Fahrt mit Strom versorgt wird.
Wenn ein Problem bei der Lichtmaschine vorhanden ist, sollte deren Funktion zum Beispiel mit einem handelsüblichen Multimeter überprüft werden.
Wie testet man eine Motorrad Batterie?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Motorradbatterie zu testen. Hier sind einige gängige Methoden:
Spannungstest:
Messen Sie mit einem Multimeter die Spannung der Batterie. Eine voll aufgeladene Motorradbatterie sollte eine Spannung von etwa 12,6 Volt oder mehr haben.
Wenn die Spannung unter 12,4 Volt liegt, ist die Batterie möglicherweise schwach und sollte aufgeladen oder ersetzt werden.
Belastungstest:
Belasten Sie die Batterie mit einem Belastungstester. Damit wird die Belastung der Batterie bei laufender Motorradelektrik simuliert.
Der Akku sollte unter Last eine Spannung von mindestens 9,6 Volt halten. Wenn die Spannung unter diesen Wert fällt, ist die Batterie möglicherweise schwach und sollte ersetzt werden.
Leitfähigkeitstest:
Ein Leitfähigkeitstester verwendet einen elektrischen Strom, um den Zustand der Batterie zu messen, indem der Innenwiderstand der Batterie gemessen wird.
Es hilft Ihnen festzustellen, ob die Batterie eine kurzgeschlossene Zelle oder einen hohen Innenwiderstand hat.
Aräometertest:
Dieser Test misst das spezifische Gewicht des Elektrolyten in jeder Zelle einer Nassbatterie. Es kann den Ladezustand der Batterie anzeigen und erkennen, wenn eine Zelle ausgefallen ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Methoden allgemeine Richtlinien sind und die spezifischen Testverfahren je nach verwendetem Motorradbatterietyp variieren können. Es ist immer eine gute Idee, die Anweisungen des Herstellers vor dem Testen zu überprüfen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass es beim Testen des Akkus am besten ist, dies zu tun, nachdem der Akku vollständig aufgeladen ist und während das Bike nicht läuft.
Beim Motorrad sind jedoch die Batterien häufig etwas versteckt angebracht, so dass man nicht auf den ersten Blick erkennen kann, wo die Ursache liegt.
Woran kann es liegen, wenn sich die Motorrad Batterie schnell entlädt?
Grundsätzlich sollte die Batterie immer wieder in regelmäßigen Abständen geladen werden, um sicher zu stellen, dass die Batterie fortlaufend funktioniert.
Ein Grund, dass sich eine Motorrad Batterie schnell entlädt, könnte sein, dass das Ladesystem nicht mehr funktioniert.
Eine Messung vor und nach dem Laden und vor sowie nach einer längeren Standzeit ist bei einer Diagnose hilfreich.
Hier sind einige häufige Gründe, warum sich eine Motorradbatterie schnell entlädt:
- Hohe elektrische Belastung: Wenn Ihr Motorrad über viele elektrische Zubehörteile verfügt, wie z. B. Handy Ladekabel, Navigationsgerät oder zusätzliches Licht, kann dies die Batterie stark belasten, was zu einer schnelleren Entladung führen kann.
- Kurzstrecken:
Wenn Sie mit Ihrem Motorrad hauptsächlich Kurzstrecken fahren, hat die Batterie möglicherweise nicht genug Zeit, um sich vollständig aufzuladen, was zu einer schnelleren Entladung führen kann. - Alte oder beschädigte Batterie:
Eine alte oder beschädigte Batterie hat möglicherweise einen Teil seiner Fähigkeit verloren, eine Ladung zu halten, was dazu führen kann, dass sie sich schneller entlädt. - Lockere oder korrodierte Batteriepole:
Wenn die Pole locker oder korrodiert sind, kann dies zu einer schlechten Verbindung führen und auch dazu führen, dass sich die Batterie schneller entlädt. - Korrodierte oder verschmutzte Batteriekabel:
Korrodierte oder verschmutzte Batteriekabel können ebenfalls zu einer schlechten elektrischen Verbindung führen, was zu einer schnelleren Entladung der Batterie führen kann. - Defekte Lichtmaschine oder Gleichrichter:
Eine defekte Lichtmaschine oder ein defekter Gleichrichter kann das Aufladen der Batterie während der Fahrt verhindern, was auch zu einer schnelleren Entladung führen kann. - Licht oder Zubehör eingeschaltet lassen:
Wenn Sie das Licht oder Zubehör eingeschaltet lassen, während das Motorrad nicht läuft, entlädt sich die Batterie.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Liste nicht vollständig ist und andere Gründe vorliegen können.
Was muss man tun, wenn sich die Motorrad Batterie schnell entlädt?
Es ist immer am besten, die Batterie und das elektrische System von einem professionellen Motorradmechaniker überprüfen zu lassen, wenn Sie vermuten, dass es ein Problem mit Ihrer Batterie oder dem elektrischen System des Motorrades gibt.
Wenn die Batterie entladen ist, kann eine Ursache auch eine Selbstentladung sein. Vor der Abklemm-Aktion sollte man sich jedoch vergewissern, wie aktuell der Stand ist.
Die Klemmspannung sollte bei laufendem Motor bei nahe 14 Volt liegen und nicht zu schwach sein.
Nach dem Abklemm-Vorgang kann dann der vorgegebene Weg zur Aufladung wieder in Angriff genommen werden.
Welche Tricks gibt es, damit sich die Motorrad Batterie nicht über Nacht entlädt?
Sinnvoll ist es, bei den herkömmlichen Batterien in regelmäßigen Abstand den Säurestand zu kontrollieren.
Wenn der Batterie Flüssigkeit fehlt, kann der Stand mit destilliertem Wasser korrigiert werden. Das wirkt auch der Gefahr entgegen, dass sich die Batterie des Motorrades über Nacht entlädt.
Wenn eine Fahrpause, zum Beispiel in den Wintermonaten und der kalten Jahreszeit, vorhanden ist, sollte die Batterie mindestens 1 Mal im Monat an ein Ladegerät angeschlossen werden, um dann auch sicherzustellen, dass keine Übernacht-Entladung vorhanden ist.
Das gilt dann auch nochmals nach dem Ende der Standzeit.
Grundsätzlich sollte der vorher beschriebene Ladevorgang in ungefähr 20 Grad Celsius warmen Räumen ablaufen.
Tipp: am besten nicht im Schlaf- oder Wohnzimmer machen.
Das sollten Sie bedenken
Wenn sich die Motorrad Batterie sich schnell oder über Nacht entlädt liegt es meist daran, das die Batterie zu alt ist oder eine hohe Selbstentladung hat.
Wie bereits erwähnt, hängt eine Selbstentladung einer Motorrad Batterie häufig von dem Batterietyp ab. Auch entsteht eine solche Entladung, wenn zum Beispiel Fehlfunktionen an der Lichtmaschine vorhanden sind oder das Zusatz Equipment fehlerhaft ist.
Bei Standzeiten in der kalten Jahreszeit kann es auch zu Entladungen kommen. Deshalb ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel 1 Mal im Monat und auch bei längeren Standzeiten, eine Aufladung vorzunehmen.
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